Nachbars Garten
Paradies verbotener Früchte oder Zankapfel der Nation?
Der beste Nachbarstreit ist der, der nicht entsteht.
Dann wäre dieses Buch überflüssig. Seit Kain und
Abel ist bekannt, dass die Wirklichkeit anders aussieht. Dies mag
in der menschlichen Natur begründet sein, ist jedoch auch zunehmend
mehr von den Medien zu verantworten, die oft nachbarrechtliche Streitfragen
aus rein kommerziellen Gründen hochstilisieren.
Um dem entgegenzutreten, wurde dieses Buch geschrieben. Es will
Streit verhüten und entstandene Streitigkeiten auf sachlicher
Grundlage konstruktiv lösen, aber nicht als Anleitung zum Nachbarstreit
verstanden werden. Dazu benötigt man eine Wissensgrundlage,
auf der sachlich diskutiert werden kann.
Der Leser wird informiert über Duldungspflichten
und Abwehrmöglichkeiten von Immissionen,
wie Gase und Dämpfe, Gerüche, Rauch, Ruß, Geräusch
und Lärm, über sogenannte "ähnliche" Einwirkungen,
die aus dem Zustand und der Beschaffenheit des Nachbargrundstücks
folgen. Die Verletzung des Persönlichkeitsrechts
durch den Nachbarn wird genauso behandelt wie die Tierhaltung,
das Problem eindringender Tiere und Ungezieferbefall.
Besonderes Augenmerk wird der Gestaltung des Grundstücksaußenbereichs
gewidmet. Hier geht es um Geländeveränderungen
durch Vertiefung und Aufschüttungen, der Gestaltung des Gartenbereiches
durch errichtete Gartenhäuschen, Terrassen,
Schuppen, Gewächshäuser
und Pergolen sowie um die Bepflanzung
und die Einfriedung des Grundstücks durch
Zäune, Hecken und sonstige Einfriedungen. Auch Schadensersatzansprüche
unter Nachbarn aus dem Grundstückszustand werden behandelt.
Die Darstellung wird durch Verjährungsfragen
agerundet.
Nachbarn hat jeder, egal ob als Mieter, Haus- und Grundeigentümer
oder als Wohnungseigentümer. Daher werden die angesprochenen
Themenbereiche jeweils für alle genannten Gruppen einschließlich
der jeweils zu beachtenden Besonderheiten abgehandelt.
Dieses Buch zeigt neben der sachlichen Information auch Wege zur
Vermeidung und Lösung von Nachbarkonflikten auf, die nicht
im Gesetz stehen, sondern sich erst aus der Beratungspraxis erschließen.
Als Anhang sind alle Vorschriften der einzelnen Nachbarrechtsgesetze
auf Landesebene zum Grenzabstand von Bäumen, Sträuchern,
Hecken und Pflanzen abgedruckt.
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