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(ho) Bundes- und Landesregierung bemühen sich darum den Wohnungsbau anzukurbeln. Gebraucht werde insbesondere günstiger Wohnraum. Der soziale Wohnungsbau müsse dringend angekurbelt werden, wie Niedersachsens Ministerin Cornelia Rundt jüngst noch einmal hervorhob. Gleichzeitig arbeitet die Bundesregierung an einer "Wohnungsbau-Offensive“. Jährlich sollen im Wohnungsneubau statt 270.000 mindestens 350.000 Einheiten geschaffen werden. Dies ist Teilforderung des „Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen“, das dem Deutschen Bundestag innerhalb seines Abschlussberichts Handlungsempfehlungen vorgelegt hat. Erarbeitet wurde ein 10-Punkte-Programm. Länder und Kommunen sollen ihre Grundstücke verbilligt für den Sozialen Wohnungsbau anbieten. Bei der Vergabe soll die so genannte Konzeptqualität berücksichtigt werden. Erhöhte Bundesmittel für den Sozialen Wohnungsbau sollen zweckgerichtet eingesetzt werden. Mit einer Überarbeitung des Genossenschaftsrechts soll erreicht werden, dass auch kleinere Zusammenschlüsse leichter neu gegründet werden können. Private Investoren sollen steuerliche Anreize zur Schaffung günstigen Wohnraums bekommen. Baugesetzbuch und Baunutzungsverordnung sollen die Möglichkeit eröffnen, Wohnsiedlungen "nach zu verdichten" und Baulücken zu schließen. Auch in innerstädtischen Lagen sollen gemischte Nutzungen gefördert werden durch entsprechende Ausweisungen in Raumordnungs- und Bebauungsplänen. Das Bauen insgesamt soll günstiger werden. Dies soll durch ein typengebundenes Bauen (serielles Bauen) erreicht werden. Normen, Standards und gesetzliche Anforderungen sollen im Bauwesen überprüft werden, nachdem erst zum Januar 2016 die energetischen Anforderungen an den Neubau nochmals verschärft und damit das Bauen verteuert worden ist. Auch soll es eine bessere Förderung für energiesparende Neubauten geben. Altengerechte und energetisch motivierte Umbauten von Quartieren sollen vorangetrieben werden. Mehrheitlich wird zudem vorgeschlagen die Grunderwerbsteuersätze auf ein investitionsfreundliches Niveau abzusenken und die Grundsteuer zu reformieren. Gleichzeitig werden die Rahmenbedingungen für einen effizienten und kostengünstigen Wohnungsbau massiv gebremst! Durch die aktuellen Mietrechtspläne des Bundesjustizministeriums
werden die skizzierten Bemühungen zunichte gemacht. Bauen, sanieren
und vermieten wird wirtschaftlich unattraktiver.
Das Land Niedersachsen bemüht sich zusätzlich, angespannten Wohnungsmärkte zumindest in Metropolen darzustellen, um die erwähnten Gesetze zur Einführung der Kappungsgrenze und der Mietpreisbremse umzusetzen. Haus & Grund Niedersachsen
lehnt all diese zusätzlichen Dirigismen ab. © Dr. Hans Reinold Horst |
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